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23.7.2009
The weather today was very british – Regen und Sonne wechselten im
Stundenrythmus. Dennoch haben wir Glück gehabt, die Gartenbesichtigung
ging sich wunderbar aus, zwischendurch haben wir das Herrenhaus
besichtigt und da war dann der Regenguss wieder vorbei.
1907: Barrington Court Garden war das erste Haus, dass der National
Trust erworben hat. Die hohen Renovierungskosten für das Gebäude
zwangen den damals jungen und finanziell nicht gut dastehenden National
Trust, das gesamte Anwesen an die Familie Lyle (Zuckerraffinerie Tate
& Lyle) zu verpachten, 1991 wurden dann die Unterhaltskosten
für die Familie zu groß und der Pachtvertrag wurde gelöst. Seitdem ist
Barrington Court für die Öffentlichkeit zugänglich.
1920 wurde das Haus renoviert und der Garten angelegt. Gleichzeitig
wurde der Stall (das sogenannte Strode Haus) zu einem Wohnhaus umgebaut
und der Liliengarten mit dem Wasserlilien-Teich davor angelegt:
Bei der Besichtigung des Gartens war ich diesmal nicht besonders
konzentriert, mir ist nur der weiße Garten in Erinnerung geblieben. Von
einigen weißen Gärten, die ich bislang gesehen habe, war das der erste,
in dem in dieser Jahreszeit noch derart viele weiße Blüten zu sehen
waren
Das Herrenhaus aus dem 16. Jahrhundert enthielt nach Auflösung des
Pachtvertrages keinerlei Einrichtungsgegenstände. Zwischenzeitlich hat
eine Firma, die sich auf den Nachbau von Möbeln aus den vorigen
Jahrhunderten mit den damaligen Methoden spezialisiert hat, die
Räumlichkeiten zu Ausstellungszwecken eingerichtet, diese
Zusammenarbeit wurde aber vor kurzer Zeit beendet und das hat dem Haus
gar nicht schlecht getan. Es ist eine andere Erfahrung, ein altes Haus
in leerem Zustand besichtigen zu können, jeden Raum und jeden Winkel
betreten zu können, die Steinmetzarbeiten und Holzvertäfelungen aus
nächster Nähe betrachten zu können und die Räume allein auf sich wirken
zu lassen.
Anschließend sind wir Richtung Süden gefahren (Autobahnkilometer
gefressen) und stehen in der Gegend von Brownstone auf einem
Campingplatz, den wir durch eine abenteurliche kilometerlange Fahrt
über eine einspurige Straße, die immer schmäler wurde, manchmal kaum
breiter als der Bus, erreichten. Auch die Ausweichen waren nicht gerade
luxuriös, die linke Seite schön in die Hecke gestellt und der
Gegenverkehr hat gerade noch durch gekonnt. Dabei fahren die
Briten derartige Straßen nicht gerade langsam.
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