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19.7.2009

Kühl, bewölkt, aber der Regen hat uns verschont bis wir dann zum Campingplatz gefahren sind.

Mottisfont Abbey and Garden

Abtei ist und war es keine, ein Augustinerkloster, das 1536 von Cromwell aufgelöst wurde, nachdem Heinrich VIII mit der katholischen Kirche gebrochen hatte (er war der König mit den vielen Frauen). Vom mittelalterlichen Klostergebäude ist nichts mehr zu erahnen, wurde es doch immer wieder umgebaut.
In Mottisfont bemüht man sich um den Erhalt der alten Rosensorten, diese sind an sich nicht sehr beliebt, weil sie nur eine kurze Blütezeit haben und neu gezüchtete Sorten über einen längeren Zeitraum Blüten hervorbringen. Über 300 Sorten, die alle von vor 1900 stammen, sollen in Mottisfont zu bewundern sein, die Blütezeit dieser Rosen ist aber schon vorbei, obwohl wir noch einige wenige Rosen gesehen haben.



Man muss ich aber vorstellen, wie das wirken muss, wenn diese Rankgerüsten voll Blüten sind (unser Entschluss, im nächsten Mai diese Reise zu wiederholen, wird immer fester):



Dennoch ist dieser Garten nicht blütenlos, sind doch viele andere Sträucher und Blüten gepflanzt, sodass den ganzen Sommer bis in den Herbst hinein die bunten Flecken blühender Pflanzen zu bewundern sind.
Noch zwei Besonderheiten hat dieser Garten, diese Platane, sie soll die größte ihrer Art und auch der wahrscheinlich größte Baum Englands sein, die Äste und Zweige sollen sich auf einer Fläche von 1500 m² ausbreiten. (Gabi musste wieder einmal für das Größenverhältnis herhalten):



Die andere Besonderheit ist diese Quelle, die mitten im Garten in diesem „Teich“ mit 5 m Durchmesser und 3 m Tiefe entspringt, sie soll auch in den trockensten Sommern nicht versiegt sein und hat früher nicht nur das Schloss, sondern auch viele Cottages mit Wasser versorgt.

Wenn man diese Kaskade in dem 2 m breiten Bach sieht, kann man sich die Ergiebigkeit der Quelle vorstellen.

Stonehenge




Wir waren da, mehr ist kaum dazu zu sagen. Sicher, diese Anlage ist beeindruckend, vor allem wenn sich vorstellt, dass die ersten Steine vor 5000 Jahren mit den damaligen Mitteln herbeigeschafft und aufgerichtet wurden, vor 4000 Jahren bis zu 4 Tonnen schwere Steine über 400 km herangeschafft wurden und die schwersten Steine (bis zu 50 Tonnen) auch über 30 km transportiert wurden.
Nur: Begleitet von hunderten Besuchern und dem Lärm von 2 stark befahrenen Straßen geht man durch einen Tunnel zu dieser Sehenswürdigkeit und darf diese dann im gebührenden Abstand von ca. 50 m umkreisen. Gut dass wir die National Trust Mitgliedschaft gehabt haben, den Eintritt und die Parkgebühr wäre es uns ehrlich gesagt nicht wert gewesen, wir hätten dann von außen durch den Zaun gesehen
Nachdem wir am Parkplatz noch ein Ehepaar aus Klosterneuburg kenngelernt hatten, die am nächsten Tag wieder nach Hause flogen, sind wir begleitet von strömendem Regen auf einem Campingplatz in Orcheston gelandet.

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